Meditester, 06.01.2012
Epilepsie
Ein Jeder sich erst um sie kümmert, wenn er selbst ist betroffen.
Und er stets möchte auf Besserung hoffen.
Er von ihr hat vielleicht noch nie etwas gehört
und ist bei ihrem Eintreffen sehr empört.
Warum hat sie gerade mich gewählt?
Ich will nicht, dass sie mich so quält.
Nach genauen Untersuchungen ist erbracht der Beweis.
Sie wird mich weiterhin begleiten. Vor Angst läuft mir der Schweiß.
Erst eine Sorte von Medizin mir Hilfe kann geben.
Und so verbessert sich wieder mein Leben.
Familie und Bekannte werden nun zu einem Schatz von unbeschreiblichem Wert.
Und ein echter Freund ist Derjenige, der sich nicht von mir abkehrt.
Aber Einschränkungen bleiben weiter bestehen.
Und nach einiger Zeit ich vielleicht wieder zum Neurologen muss gehen.
Dieser mir dann ein neues Mittel soll verschreiben,
weil mit dem alten die Anfälle nicht mehr ausbleiben.
Mein Körper hat sich zu sehr schon daran gewöhnt
und mich deshalb nun ständig verhöhnt.
Oft auch viele andere Krankheiten sich zu ihr gesellen als Begleiter.
Ich wünschte mir, die Wissenschaft wäre in der Forschung schon weiter.
Zu viele Nebenwirkungen sich bei Einnahme von Tabletten und Tropfen zu uns gesellen.
Es wäre zu schön, könnte man diese einfach abstellen.
Und genau so muss es sein mit der Intolleranz und Verachtung in der Gesellschaft,
die man täglich kann erleben.
Es sollte für uns mehr Verständnis geben.
Nicht jeder Mensch, der torkelt, hinfällt oder undeutlich spricht ist betrunken.
Es könnte sein, dass er gerade in einem epileptischen Anfall ist versunken.
Daher sollte für Jeden tagaus und tagein
folgendes Motto wichtig sein:
Lieber bei einem Menschen zweimal hinsehen
als achtlos an ihm vorüber gehen.
Vielleicht ist gerade, im Augenblick, Deine Unterstützung entscheidend für sein Leben.
Und einem Schwächeren zu helfen wird Dir sehr viel Zufriedenheit geben.
Grüße von Meditester
P.S. Der letzte Abschnitt sollte für Alle gelten.